von Gemeindereferentin Sarah Schulte
Evangelium zu Christi Himmelfahrt: Matthäus 28,16-20
In jener Zeit
16 gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Impuls
Liebe Leserinnen und Leser,
im heutigen Evangelium trägt Jesus den Jüngern – und damit auch uns – auf, die Frohe Botschaft zu verkünden. Trotz unserer unterschiedlichen Stärken, Fähigkeiten und Aufgaben sind wir alle von Jesus aufgerufen, es auf unsere Weise zu tun. Mit der Taufe sind wir hineingenommen in das Heilswirken Gottes auf Erden: Du und ich, wir werden zu Zeugen Gottes auf Erden.
Dieser Auftrag scheint auf den ersten Blick eine Überforderung zu sein. Fragen wir uns doch oft, wie wir etwas verändern oder bewirken können. Doch Jesus ermutigt uns: „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Das heißt für jeden von uns: Du bist aufgerufen es zu tun, dich zu trauen, denn Jesus traut es dir zu, er hat Vertrauen in dich.
Und außerdem sind wir nicht allein – denn Gott ist nie weit entfernt. Er thront nicht im Himmel. Nein, er ist der „Immanuel“, der „Gott ist mit uns“ (vgl. Mt 1,23 und Jes 7,14). Gott ist der Mitleidende, der zärtlich liebende, der Ich-bin-da. Wir dürfen ihn, dessen Herz immer für uns brennen wird, täglich in unser Leben einladen. Ich wünsche uns, dass uns das Vertrauen auf die Nähe Gottes auch in schweren Zeiten nie abhandenkommt!