Ansverus-News 2022-37

Geistlicher Impuls

Den geistlichen Impuls schrieb in dieser Woche Gemeindeassistentin Judith Zehrer. Sie bezieht sich auf die zweite Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Timotheus, der die Gemeinde zum Gebet aufruft. Frau Zehrer teilt mit Ihnen ihre Gedanken über das Beten. Lesen Sie hier. Wenn Sie ihr eine Rückmeldung geben möchten, schreiben Sie an zehrer@sankt-ansverus.de.

Foto: Pixabay

Statement von Erzbischof Stefan Heße zur 4. Synodalversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt

Vom 8. bis 10. September 2022 fand die vierte (und vorletzte) Synodalversammlung des Synodalen Weges in Frankfurt statt – und begann mit einem Paukenschlag: Gleich zu Beginn erhielt ein Grundsatztext, der auf eine Liberalisierung der katholischen Sexualmoral abzielte, zwar im Plenum eine Zustimmung von über 80% der Delegierten, die ebenfalls erforderliche Zweidrittel-Mehrheit der Bischöfe wurde jedoch knapp verfehlt (61% dafür, 39% dagegen).

In der folgenden Aussprache wurde von zahlreichen Delegierten kritisiert, dass sich viele Bischöfe, die dem Papier ihre Zustimmung versagten, nicht am vorangegangenen Diskussionsprozess beteiligt hätten: Synodalität bedeute, sich in die Diskussion einzubringen – stattdessen hätten sich etliche Bischöfe dem Dialog verweigert und erst im Moment der Abstimmung ihre Position zu erkennen gegeben.

Vor diesem Hintergrund hat sich Erzbischof Stefan Heße im Nachgang am Dienstag (13. September 2022) zur Synodalversammlung geäußert – und zu erkennen gegeben, dass er den o.g. Grundsatztext mitträgt. Wir dokumentieren das Statement des Erzbischofs im Wortlaut:

Foto: Erzbistum Hamburg

„Die Versammlung des Synodalen Weges in Frankfurt hatte ihre Höhen und Tiefen. Auch wenn das Grundlagenpapier über Fragen der Sexualität nicht die Zweidrittelmehrheit der Bischöfe bekommen hat, sind die Gedanken dieses Papiers in der Welt und in den Herzen und Köpfen vieler Menschen. Es gilt damit auch auf Zukunft hin umzugehen. Es sind Überlegungen, die die katholische Sexualmoral weiterentwickeln und ihr neue Relevanz für die Gegenwart geben wollen. Deswegen habe ich in meiner Verantwortung als Bischof zu diesem Papier bewusst mit Ja gestimmt.

Ich bin sehr erleichtert, dass die Synodalen im Großen und Ganzen beieinandergeblieben sind, denn ich glaube, dass wir nur im Miteinander von Gläubigen, Bischöfen und Betroffenen in die Zukunft gehen können. Im Hinblick auf unser Vertrauen zueinander gibt es noch viel zu tun.

Synodalität ist ein Wesensmerkmal der Kirche. Als katholische Kirche sind wir hierin aber eher Anfänger oder Lernende. Papst Franziskus spricht immer wieder von einer chiesa synodale, einer synodalen Kirche. Synodalität braucht es auf allen Ebenen. Im Erzbistum Hamburg haben wir etliche Räte und Gremien. Aktuell steht die Neubildung unseres Diözesanpastoralrates an. Nutzen wir diese Räume, um unsere Synodalität zu vertiefen und bleiben wir – wie es das Wort im ursprünglichen Sinn meint – gemeinsam auf dem Weg des Glaubens in unserer Ortskirche.“

Wir laden herzlich ein, den Fortgang des Synodalen Weges in den Medien weiter aufmerksam zu verfolgen – einen Rückblick auf die Vierte Synodalversammlung finden Sie u.a. hier.

Und noch ein Hinweis: Erzbischof Heße setzt seine digitalen Sprechstunden fort (wir berichteten), weitere Informationen finden Sie hier.


Erzieher (m/w/d) gesucht

Die Kindertagesstätte St. Marien in Ahrensburg sucht ab sofort einen Erzieher oder eine Sozialpädagogische Assistenz (m/w/d) mit einem Umfang von 25,5 Wochenstunden als Elternzeitvertretung für den Elementarbereich. Bewerbungen können ab sofort gerichtet werden an:

Kath. Kindertagesstätte St. Marien
Karolina Schumann
Adolfstr. 1 a
22926 Ahrensburg

Für Rückfragen steht die Leiterin der Einrichtung, Frau Karolina Schumann, gerne unter 04102 / 458 101 zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie hier. Bitte geben Sie diese Information auch an potentiell Interessierte weiter!


Verstorben und geborgen in Gottes Liebe

Gemeinde St. Vicelin Bad Oldesloe
Hannelore Skufca † 18.08.2022
Klaus Breer † 13.09.2022

Wir vertrauen darauf, dass alle Verstorbenen in Gottes Liebe geborgen sind – und laden Sie ein, für die trauernden Angehörigen zu beten.


Hoffnungsbild

Das heutige Hoffnungsbild hat Gemeindereferentin Monika Tenambergen ausgesucht – sie schreibt dazu:

„Gar nicht so einfach, ein so großes Wikingerboot über den Ratzeburger See zu navigieren, schon gar nicht, wenn der Wind in die falsche Richtung bläst und der gemeinsame Schlagrhythmus noch nicht gefunden wurde. Aber mit vereinten Kräften haben unsere Firmlinge mit Erzbischof Stefan dann doch ihr Ziel erreicht, das Ansveruskreuz auf dem Jugendzeltplatz am Wallfahrtstag. Ist dies vielleicht ein Bild für die Kirche, die, oft genug uneinig mit sich selbst, ihren Kurs sucht, zuletzt auf der Synodalen Versammlung am vergangenen Wochenende? Meine Hoffnung: Gott ist in allen Turbulenzen mit an Bord und wird das Boot an sein Ziel navigieren.“

Foto: Erzbistum Hamburg / Andreas Hüser

Haben auch Sie ein Hoffnungsbild (möglichst im Querformat), das Sie uns zur Veröffentlichung schicken möchten? Wir freuen uns über Ihre Zusendung an news@sankt-ansverus.de. Danke!