Ansverus-News 2024-39

Predigt: Die Jahreszeiten unseres Lebens

In seiner heutigen Predigt erzählt Pfarrer Christoph Scieszka eine Parabel des polnischen Schriftstellers Władysław Reymont. Lesen Sie hier! Wenn Sie Pfarrer Scieszka eine Rückmeldung geben möchten, schreiben Sie gerne eine E-Mail an pfarrer@sankt-ansverus.de.

Foto: Pixabay

Firmung in der Pfarrei St. Ansverus

In den vergangenen Wochen wurden in der Pfarrei St. Ansverus in fünf Gottesdiensten in Ahrensburg, Bad Oldesloe und Ratzeburg insgesamt 83 Jugendliche gefirmt. Wir gratulieren allen Neugefirmten, ihren Firmpaten und ihren Familien und wünschen Gottes Segen! Gruppenbilder – aufgenommen jeweils direkt nach den Gottesdiensten – finden Sie hier. Ein herzlicher Dank gilt allen Firmkatecheten und -katechetinnen – erst durch ihr Engagement werden die Firmkurse möglich. Dankeschön!


Hamburger Behörden brechen Kirchenasyl

Erstmals seit 40 Jahren wurde kürzlich im bislang liberalen Hamburg ein Kirchenasyl gebrochen: In der Nacht vom 29. auf den 30. September 2024 holten Polizisten und Beamte der Hamburger Ausländerbehörde einen 29jährigen Mann aus Afghanistan aus dem ehemaligen Pfarrhaus der katholischen Kirche St. Christophorus in Hamburg-Lohbrügge ab, um ihn nach Schweden abzuschieben. Ziel des Kirchenasyls war es, eine humane Lösung für den schwer kranken und traumatisierten Geflüchteten zu erreichen – doch diese Chance erhielt er nicht.

Erzbischof Stefan Heße, der nicht nur Erzbischof von Hamburg, sondern auch Flüchtlingsbeauftragter der Deutschen Bischofskonferenz ist, äußerte sich dazu wie folgt:

„Gestern Nacht wurde in Hamburg ein Kirchenasyl durch die Polizei geräumt. Ein Flüchtling, der sich in einer überaus schwierigen Lage befand, wurde abgeschoben. Die befürchteten humanitären Härten, auf die vonseiten der katholischen Kirchengemeinde aufmerksam gemacht wurde, fanden keine Berücksichtigung.

Wenn eine Kirchengemeinde Kirchenasyl gewährt, macht sie sich die Entscheidung nicht einfach. Jede Räumung eines Kirchenasyls bedeutet für alle Beteiligten eine große Belastung. Die Nachricht vom Bruch des Kirchenasyls in Hamburg macht mich daher sehr betroffen.

Ich erinnere noch einmal daran: Das Kirchenasyl ist ein letztes Mittel zur Abwendung unzumutbarer humanitärer Härten. Es geht darum, im Austausch mit den staatlichen Stellen im konkreten Einzelfall eine verantwortbare Lösung zu finden. Das Kirchenasyl dient in diesem Sinne auch der rechtsstaatlichen Ordnung. Umso wichtiger ist es, dass die Behörden die Tradition des Kirchenasyls respektieren.“

Weitere Informationen zum Thema Kirchenasyl finden Sie hier.


Die Kandidaten/innen für den Kirchenvorstand stellen sich vor

Die Gremienwahlen in unserer Pfarrei rücken näher. In den nächsten Wochen werden alle Wahlberechtigten persönlich angeschrieben und zur Teilnahme an der Wahl aufgefordert. Weitere Informationen rund um die Wahl finden Sie hier, unter anderem Kurzportraits aller Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenvorstand (KV).


Präventionsschulung am 16. November

Die Präventionsordnung des Erzbistums Hamburg sieht vor, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, die regelmäßig mit schutzbefohlenen Kindern oder Erwachsenen Umgang haben, mindestens alle fünf Jahre an einer Präventionsschulung zum Schutz vor körperlicher, sexualisierter und seelischer Gewalt teilnehmen müssen. Die nächste Präventionsschulung in unserer Pfarrei findet am Samstag, den 16. November 2024 von 10:00 bis 17:00 Uhr statt, und zwar anders als ursprünglich geplant nicht in Bargteheide, sondern in Ahrensburg (Adolfstraße 1, Gemeindehaus, Raum 1). Wenn Sie noch nie an einer Präventionsschulung teilgenommen haben oder wenn Ihre Schulung schon fünf Jahre oder länger zurückliegt, melden Sie sich bitte an bei Gemeindereferentin Marita Kremper, E-Mail kremper@sankt-ansverus.de.


Veranstaltungen zum Gedenken an die Lübecker Märtyrer

Am 10. November 1943 wurden der evangelische Pastor Karl Friedrich Stellbrink und die katholischen Kapläne Johannes Prassek, Hermann Lange und Eduard Müller nach einem Todesurteil der nationalsozialistischen Willkür-Justiz hingerichtet. Die katholische Propsteigemeinde Herz Jesu und die evangelische Luther-Melanchthon-Gemeinde zu Lübeck laden gemeinsam zu Gottesdiensten und Veranstaltungen zum Gedenken an die vier Lübecker Geistlichen ein. Weitere Informationen finden Sie hier im Flyer [PDF].


Einander anvertraut in Gottes Liebe

Gemeinde St. Marien Ahrensburg
Kira und Alexander Külper haben sich am 05.10.2024 das Ja-Wort gegeben.

Wir wünschen allen Neuvermählten Gottes Segen in guten und in schweren Tagen!


Verstorben und geborgen in Gottes Liebe

Gemeinde St. Vicelin Bad Oldesloe
Therese Alwine Thiede     † 01.10.2024

Gemeinde Heilig Kreuz Mölln
Alexander Reim     † 02.10.2024
Erhard Knobel     † 03.10.2024

Gemeinde St. Marien Trittau
Karl Boos     † 09.09.2024

Wir vertrauen darauf, dass alle Verstorbenen in Gottes Liebe geborgen sind – und laden Sie ein, für die trauernden Angehörigen zu beten.


Hoffnungsbild

Im Jahr 1999 gründeten Daniel Barenboim und Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra in Form eines Workshops für junge israelische, palästinensische und andere arabische Musikerinnen und Musiker. Während des Workshops fanden sich Menschen zusammen, die einander stets nur durch die Brille des Kriegs betrachtet hatten, um als Kollegen zusammen zu leben und zu arbeiten. Durch das gegenseitige Zuhören in Proben und Diskussionen überwanden sie tiefe politische und ideologische Gräben.

Was als Experiment begann, führte unmittelbar zum Wunsch nach Wiederholung. Drei Jahre nach seiner Gründung gab die Regionalregierung von Andalusien dem West-Eastern Divan Orchestra ein Zuhause in Sevilla. Dort wuchs es schnell vom Jugendorchester zu einem außergewöhnlichen Klangkörper heran. Im Lauf der Jahre hat es sich ein reichhaltiges Repertoire angeeignet und ist in den berühmtesten Konzerthallen der Welt aufgetreten.

„Eine Symphonie, ein Quartett oder eine Oper werden die Welt nicht auf den Kopf stellen, aber Musik kann jeden einzelnen von uns verändern. Musik ist ein physikalischer Ausdruck der menschlichen Seele. Musik ist mächtiger als Worte. Und sogar die traurigste Komposition enthält einen Funken Hoffnung. Deshalb verbindet Musik die Menschheit.“
Daniel Barenboim

Foto: Barenboim-Said Akademie gGmbH, Akademiekonzert 2021 © Peter Adamik

Haben auch Sie ein Hoffnungsbild (möglichst im Querformat), das Sie uns zur Veröffentlichung schicken möchten? Wir freuen uns über Ihre Zusendung an news@sankt-ansverus.de. Danke!